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Präambel

Die Amitola Gemeinschaftsgrundschule Morsbach ist ein Grundschulverbund der drei Standorte Morsbach, Holpe und Lichtenberg, der seit dem Schuljahr 2013/14 besteht. Wir verstehen uns als eine Schulgemeinschaft mit offenem Ganztag, die an drei unterschiedlichen Orten zu Hause ist. Der Schulname „Amitola Grundschule“, den wir seit Sommer 2016 tragen, bedeutet Regenbogen und verdeutlicht unsere Verbundenheit.

Das Leben und Lernen an drei Standorten nehmen wir sowohl als Herausforderung als auch als Chance wahr. Jeder Standort hat seine individuellen Besonderheiten und Traditionen, die wir bewahren möchten. Ebenso ist es unser Ziel, stetig weiter zusammenzuwachsen und unsere gemeinsame Ausrichtung zu festigen.

Das vorliegende Leitbild ist in Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OGS, der Schülerinnen, Schüler und Eltern in einem mehrschrittigen Prozess entstanden. Das gemeinsame Grundverständnis über das Miteinander und die Arbeit in unserer Schule spiegelt sich darin. 

Das Leitbild veranschaulicht die maßgeblichen Werte und Normen für die Lernkultur und die Schulgemeinschaft. Es bildet die Basis und die Richtschnur für das Schulprogramm, die konzeptuelle Weiterarbeit sowie für alle Schulentwicklungsprozesse und ist für alle an Schule Beteiligten verbindlich.

Unser Leitbild und damit einhergehend die Erziehungs- und Bildungsarbeit an der Amitola Grundschule Morsbach basieren auf dem Grundgesetz, der Landesverfassung und den die Grundschule betreffenden Gesetzen.

Die im Leitbild abgebildeten gemeinsam geteilten Werte und Visionen sind in Teilen bereits in unserer pädagogischen Arbeit verankert und gelebter Alltag. Darüber hinaus bieten sie den Rahmen und die Basis zur Formulierung konkreter Entwicklungsziele und Vorhaben der Schule.

Das daraus erwachsene Schulprogramm, das unsere konzeptuelle Arbeit darlegt, zeigt eine Momentaufnahme und bildet die Weiterarbeit, die Diskussionen und die daraus folgenden Beschlüsse der Lehrer- und Schulkonferenz ab. Es wird laufend ergänzt, verändert und weiterentwickelt.

Achtsam

Wir verstehen unsere Schule als Lern- und Lebensraum, in dem sich alle an Schule Beteiligten angenommen und wertgeschätzt fühlen. Jeder ist in seiner Individualität willkommen und Teil der Schulgemeinschaft. Ein respektvoller Umgang miteinander, Achtung und Toleranz sind hierfür grundlegend.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen zu kritischem Denken befähigt werden und Wertmaßstäbe für das eigene Handeln entwickeln, die ebenso auf einem friedvollen und solidarischen Miteinander basieren, als auch auf einem nachhaltigen Umgang mit den uns gegebenen Ressourcen. Die Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz sehen wir daher als zukunftsweisend an.

Der achtsame Umgang mit Mensch und Natur beinhaltet auch einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Eine gesunde Ernährung, die Freude an Bewegung sowie der verantwortungsbewusste Umgang mit Medien werden daher als Schwerpunkte einer gesunden Lebensführung regelmäßig in unserer Arbeit aufgegriffen.

Wir stärken Kinder in ihrem Selbstwertgefühl und helfen ihnen im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung ein Vertrauen in die eigenen Begabungen und das eigene Können zu entwickeln. Auf Grundlage dessen können sie sich auch für andere stark machen und einsetzen.

Dies geschieht nicht nur im direkten Miteinander und Schulumfeld. Wir blicken dabei auch „über den Tellerrand hinaus“ und erkunden globale Zusammenhänge. In sozialen Projekten setzen wir uns für Mensch und Natur in unserer Umgebung aber auch in anderen Teilen der Erde ein. Wir engagieren uns mit vielfältigen Aktionen für unsere Partnerschule in Uganda.

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Miteinander

Auf Grundlage des wertschätzenden und respektvollen Miteinanders übernehmen an unserer Schule alle für sich und andere Verantwortung. Gemeinsam stellen wir uns Herausforderungen und finden zusammen konstruktive und gewaltfreie Lösungen.

In demokratischen Strukturen bringen unsere Schülerinnen und Schüler Meinungen, Ideen, Wünsche und Sorgen ein und lernen eigene Standpunkte zu finden und zu vertreten. So können sie sich zu kompetenten, selbstbewussten und engagierten Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln.

Durch das Lernen in jahrgangsgemischten Klassen und gemeinsamen Projekten fördern wir den Teamgeist sowie das kooperative Miteinander sowohl standortintern als auch schulübergreifend und schaffen eine Verbundenheit. Wir ergänzen uns gegenseitig und nehmen unsere Unterschiedlichkeit als Gewinn wahr, denn so können wir mit-, von- und füreinander lernen.

Im Sinne eines gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrages arbeiten wir als multiprofessionelles Team aus Lehrkräften, sozial- und sonderpädagogischen Fachkräften, Erzieherinnen und Erziehern eng miteinander, sowie mit den Eltern und Kindern zusammen. Unsere Arbeit basiert auf einer offenen und transparenten Kommunikationskultur und wird stetig in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit allen an Schule Beteiligten evaluiert.

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Lernen

Unsere Schülerinnen und Schüler leben in einer sich immer schneller verändernden und zunehmend digital geprägten Welt. Wir möchten sie dazu befähigen, zukunftsfähig und nachhaltig zu lernen und zu handeln. Sie sollen sich Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Lernstrategien als Grundlage für lebenslanges Lernen aneignen. Dies geschieht unter Beachtung der individuellen Lernmöglichkeiten und Lernausgangslagen jedes Einzelnen.

Ein erfolgreiches Lernen erfordert sowohl die eigene Anstrengungsbereitschaft als auch die Unterstützung durch andere im eigenen Lernprozess. Kooperative Lernformen sind daher fest in unserem Unterricht verankert. Grundlage für ein erfolgreiches Lernen sind außerdem die eigene Lernfreude und Motivation. Es gilt diese zu fördern, auszubauen und zu bewahren. Dies kann nur geschehen, wenn Kinder auch aktiv in die Gestaltung des eigenen Lernprozesses einbezogen werden. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen von Beginn an dazu angeleitet werden, für ihren Lernprozess Verantwortung zu übernehmen. Dafür müssen ihnen die Ziele und nächsten Entwicklungsschritte transparent gemacht werden. Die Rolle der Lehrkraft hat sich dabei deutlich gewandelt. Sie beschränkt sich nicht mehr auf eine reine Wissensvermittlung, sondern hat einen deutlichen Schwerpunkt in der Begleitung des individuellen Lernweges des einzelnen Kindes.

Forschende und entdeckende sowie auch digitale Lernszenarien mit Lebensweltbezug sollen einen Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit bilden. Dadurch können Kinder Selbstwirksamkeit erfahren, d.h. den Sinn in ihrem Handeln verstehen und es findet nachhaltiges Lernen statt.

Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler darin, Schritt für Schritt selbstständiger zu werden und Vertrauen in die eigenen Stärken und Potenziale zu entwickeln. Die Reflexion des eigenen Lernens ist dafür ebenso maßgeblich wie eine strukturierte Lernumgebung.

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